Babelsberg kann doch noch gewinnen!
Auf dem Papier erwartete einen eine hochspannende Party zwischen dem Tabellen ersten aus Babelsberg, der nun schon vier Spiele hinter einander nur Unentschieden gespielt hat und Türkiyemspor, die dieses Jahr noch keinen Dreier machen konnten, aber im Kampf gegen den Abstieg jeden Punkt brauchen.
Und so versammelten sich 456 Zuschauer im Jahnstadion, um diesem Spiel beizuwohnen. Babelsberg begann wie schon die letzten Wochen mit der selben Aufstellung, bei Türkiyemspor stand wieder die Nr. 1 Konstantin Filatow im Tor, außerdem spielte Cihan Dogan von Anfang an.
Über das Spiel an sich, gibt es nicht viel zu sagen. Die erste Halbzeit begann, Türkiyemspor und auch Babelsberg kombinierten gut und auch die Pässe erreichten meistens ihr Ziel, allerdings endeten die Offensivbemühungen bei beiden Mannschaften an der Strafraumgrenze. Der ein oder andere Schuss wurde auch von beiden Seiten aufs Tor abgegeben, allerdings gefährlich waren diese meist nicht. Zumindest gelegentlich wurde versucht den Ball aus der zweiten Reihe ins Netz zu befördern, aber auch das blieb ohne Erfolg.
Die erste wirkliche Chance von Babelsberg entstand in der 20. Minute als Anton Müller nach einem Doppelpass Guido Kocer bediente und der einfach mal im Strafraum draufhielt. Da musste sich Konstantin Filatow schon ganz schön strecken, um den Ball um den Pfosten herum zu befördern.
Die vielleicht größte Chance hatte Türkiyemspor in der 22. Minute, als ein Pass durch die Abwehr geschickt wurde und auch in Süleyman Koc einen Abnehmer fand. Der gewann dann ein Zweikampf mit Torwart Unger und schoss dann aus spitzem Winkel ins Außennetz.
Das nächste Highlight des Spiels war Babelsbergs Trainer Demuth, der sich über die Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft aufregte und schließlich vom Linienrichter beruhigt werden musste.
In der 35. Minute passierte es dann: aus dem Nichts gelingt es Anton Müller an der Strafraumgrenze eine Flanke in den Fünf-Meter-Raum zu setzen, wo Daniel Frahn dann leicht mit dem Kopf noch den Ball streifte und schon flatterte der Ball im Netz.
Nach der Pause war für Babelsberg der Tag gelaufen und man besonn sich darauf, nur noch das Ergebnis zu halten. So war es Türkiyemspor, die immer wieder Richtung Babelsberger Tor stürmten. Diese Offensivbemühungen endeten gewöhnlich an der Strafraumgrenze. Ein Indiz für die Arbeitseinstellung von Babelsberg war dann noch eine Gruppe von 4 Tauben und 2 Krähen, die sich gemütlich auf dem Rasen am Türkiyemspor Strafraum niedergelassen haben und dort auch verweilten.
Abschliessend zu sagen wäre nur, dass sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber standen und am Ende Babelsberg mit einem bisschen mehr Glück den Sieg für sich verbuchen konnte und so den Aufstieg in die 3. Liga näher kommen. Türkiyemspor hingegen steckt weiter als bisher im Abstiegskampf und muss sehen, dass demnächst mal wieder ein Sieg eingefahren wird.
BFC Türkiyemspor: Filatow – Doymus, Lichte, Teichmann, Altundag – Koc, Schimmelpfennig (46., Cankaya), Dogan (73., Selcuk), Steinwarth – Avcioglu (70., Aydogdu), Amachibou
SV Babelsberg 03: Unger - Weidlich, Laars, Surma, Ma. Rudolph – Civa, Prochnow – Ergirdi (88., Hartwig), Ant. Müller, Kocer (58., Hebisch) – Frahn (69., Moritz)
Tore: 0:1 (35.) Frahn
